RAUS AUS DEM KOPF - REIN INS GEFÜHL
Hallo! Mein Name ist
WIE ALLES BEGANN...
Wenn Du Anwalt werden möchtest, schreibst du dich an einer Uni ein, studierst, machst deinen Abschluss und bekommst ein Diplom, das dich berechtigt offiziell Anwalt zu sein. Aber Tanzlehrer bist du in dem Moment, indem du entscheidest und behauptest einer zu sein. Du benötigst kein Diplom, du muss es nur beweisen, zumindest deinen Teilnehmern.
Mir selber ging es nämlich genau so. Als langjährige Turniertänzerin habe ich täglich meine Tanzschritte trainiert und Informationen von vielen Trainern erhalten, die meine Bewegungen ständig weiterentwickelt haben. Und eines Tages befand ich mich im Tanzsaal vor einer Gruppe von älteren Tanzkreispaaren und hatte die Aufgabe, für den erkrankten Trainer einzuspringen, und die Unterrichtseinheit abzuhalten. Fest im Glauben, ich wüsste wie Tanzen funktioniert, packte ich nach besten Wissen und Gewissen mein gesamtes Turniertanz- Knowhow aus und versuchte die Paare mit den feinsten Details und Genauigkeiten zielgerichtet dahin zu bringen, wo ich sie gerne sehen würde. Die Paare waren sichtlich überfordert und irritiert und schauten mich mit großen Fragezeichen in ihren Augen an.
Mir wurde bewusst, dass ich zwar alles so tanzen konnte wie ich es gelernt bekommen habe, aber ehrlich gesagt keine Ahnung hatte was mein Körper da genau macht. Statt mich mit meinen Erklärungen und meiner Demonstration auf das Niveau der Paare anzupassen, hab ich ohne drüber nachzudenken, alles wiedergegeben, was mir meine Trainer vorgetanzt und beigebracht haben.
Das brachte mich zum ersten Mal in die Lage, mir genauere Gedanken über die Bewegungsabläufe in meinem Körper zu machen. Also stand ich zusätzlich zu meinem normalen Trainingspensum im Saal und analysierte meine Bewegungen. Statt einfach nur nachzuahmen was der Trainer vorgab, versuchte ich die Bewegungsabläufe zu verstehen und mit meinen eigenen Worten zu beschreiben. Dadurch verbesserte sich nicht nur mein eigenes Tanzen, sondern ich befand mich in der vielversprechenden Situation, anderen Tänzern und Tanzpaaren hilfreiche Tips zu geben, ihre Tanzschritte und Bewegungsabläufe zu verbessern.
Je öfter ich im Unterricht stand, den Trainern assistierte, oder sogar selbständig Stunden abhielt, desto größer wurde die Neugier und Motivation sich intensiver mit der Thematik „Bewegung unterrichten“ zu beschäftigen. Das schönste Gefühl stellte sich dabei ein, wenn die Teilnehmer freudestrahlend über ihre Erfolgserlebnisse, glücklich und zufrieden mit sich selbst den Saal nach Ende des Unterrichts verliessen.
Durch den Zuspruch vieler meiner Teilnehmer, wuchs das Vertrauen in meine pädagogischen Fähigkeiten und schon bald hab ich das Turniertanzen an den Nagel gehängt und verbrachte meine Zeit mit dem unterrichten von verschiedensten Tanzstilen für ein breites Spektrum an Altersgruppen.
Durch meine frühe Verbundenheit mit der rhythmischen Sportgymnastik im ortsansässigen Sportverein, wurde mir dort recht bald die Möglichkeit gegeben, eigene Tanzkurse anzubieten und aufzubauen. Dazu kamen dann Streetdance Stunden für Kinder und Jugendliche, für die ich mich auf total unbekanntes Terrain begeben musste. Optimistisch und voller Elan lernte ich in Windeseile wie man auf aktuelle Chartmusik coole Choreografien erstellte und ich muss dazu sagen, dass es damals noch nicht im Ansatz diese Vielzahl an Videos in YouTube gab wie es heute der Fall ist. Aber Übung macht den Meister und ich wurde immer kreativer und das Repertoire an Bewegungen wuchs von Woche zu Woche. „Learning by doing“ war meine Devise und so entwickelte ich meine eigenen Unterrichtsmethoden, erstellte selbständig Kurskonzepte und choreographierte Showformationen. Der rasante Anstieg der Teilnehmerzahlen sprach für sich und so eröffnete ich 2006 meine eigene Tanzschule, die ich bis 2023 mit großer Hingabe und Freude betreibe.
Die Möglichkeit, anderen Menschen den Spaß an der Bewegung, die Freude am tanzen zu vermitteln erfüllte mich mit einer tiefen Zufriedenheit. Irgendwann kam ich an einen Punkt, an dem ich mich fragte, ob es nicht noch mehr auf dem Gebiet des „Tanzen unterrichten“ gab und ich wurde Mitglied im Berufsverband Deutscher Tanzlehrer e.V. und im Deutschen Tanztrainer Verband der Professionals e.V. Der kollegiale und menschliche Austausch in diesen Verbänden hat mir so viel neue Möglichkeiten eröffnet, hat mich mit so wunderbaren Menschen in Kontakt gebracht, dass ich über viele Jahre in vielen Bereichen dazu lernen durfte und meiner Leidenschaft, dem Unterrichten von Bewegung und Tanz noch mehr Professionalität und Tiefe verleihen konnte.
Heute unterrichte ich nicht nur leidenschaftlich gerne meine Tanzpaare, sondern habe es mir zur Aufgabe gemacht, meine Erfahrungen und Erkenntnisse aus 30 Jahren Tanzunterricht in meinen Aus -und Weiterbildungen an interessierte Menschen weiter zu geben. Denn eins ist klar: Menschen den Spass an der Bewegung und am Tanzen zu vermitteln, ist eine hohe Kunst, die erlernt, erfahren und gelebt werden möchte. Zum Wohle der Menschheit für eine bessere Welt.
Ich habe mich oft gefragt, was besser gewesen wäre. Erst eine fundierte Ausbildung zu machen und sich dann weiter zu entwickeln, oder der Weg sich alles selbständig zu erarbeiten, auszuprobieren und Rückschlüsse zu ziehen. Ich kann es euch nicht sagen. Für mich war es der richtige Weg und hat mir ein unbegrenztes Spektrum an Möglichkeiten eröffnet. Ich musste mich mit meinen eigenen Fähigkeiten auseinander setzten und mir nach Bedarf neue aneignen. Das führte dazu viele Situationen aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten und schulte meine Kreativität, meine Emphatie und mein Auge, zu erkennen wie Bewegung richtig funktioniert. Ich habe mich oft von meiner Intuition leiten lassen, was mich näher an die Herzen meiner Teilnehmer brachte.
Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.
(J.W. von Goethe)
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